Genialer Marathon im Allgäu
Am Wochenende stand wieder einer meiner monatlichen Marathons auf den Programm. Diesmal ging es mit dem Zug nach Sonthofen ins Allgäu. Wie so oft sollte es ein Trainingslauf mit Endbeschleunigung werden – also ein langer Lauf mit etwas Wettkampfhärte am Ende.
Heute, am Tag danach, muss ich zugeben: Es hat nicht geklappt. Es war eher wie ein richtiger Wettkampf. Und das, obwohl ich mir an den Verpflegungsstationen Zeit ließ und unterwegs locker 15 Mal für Fotos anhielt. Das Problem war nämlich, dass es ein ordentlicher Berglauf war, auf den ich überhaupt nicht vorbereitet war. Die Folge: Brutaler Muskelkater in den Oberschenkeln!
Auf den ersten 13 km geht es etwa 1.000 Höhenmeter aufwärts. Tja, hätte ich mir mal das Höhenprofil angeschaut. Das Event heißt schließlich nicht umsonst „Panorama-Marathon“. Kann man sich eigentlich denken… An einigen Stellen war es so steil, dass ich gehen musste. Dafür entschädigte aber die fantastische Landschaft!
Zum Glück gibt es viele Verpflegungsstationen. Denn ich bin einfach ohne Gels und Wasser losgelaufen. Insgesamt gehen bestimmt 10 Minuten nur für die Verpflegung drauf – neben Wasser, Iso und Cola sind Banane, Melone, Pfirsich, Kuchen und sogar Gels im Angebot. Wirklich spitzenmäßig! Zwischendurch rebelliert sogar kurz mein Magen, weil ich zu viel reingestopft habe.
Einziges Manko sind die steilen Bergab-Stücke. Vor allem, wenn es asphaltiert ist, haut das ganz schön rein. Hier mache ich dann extra langsam und laufe in kleinen Schritten, um bloß keine Verletzung einzufangen. Bei leichtem bis moderatem Gefälle kann ich die Beine dagegen richtig laufen lassen.
Nach ewigem Auf und Ab sind die letzten 10 km flach. Hier kann ich schön aufs Tempo drücken und auf dem angenehmen Schotterweg entlang des Flusses noch einige Leute überholen. So klappt es dann auch mit der Endbeschleunigung – nur, dass es diesmal auch vorher schon richtig anstrengend war.
Im Ziel gehe ich erstmal zur Massage und dann ab ins Freizeitbad Wonnemar. Der Zugang liegt direkt am Ziel. Duschen, heißes Sprudelbecken und ein bisschen Schwimmen. Dann noch ein kurzer Blick auf die Ergebnisliste. Und siehe da: Platz 19 gesamt und sogar Platz 3 in der Altersklasse. Verrückt. Anschließend gibt es zur Belohnung wie schon am Vortag eine leckere Pizza.
Insgesamt kann ich das Event absolut empfehlen! Von der Orga über die Strecke bis zur Verpflegung war alles optimal. Dazu die schöne Entspannung im Wonnemar im Ziel und ein relativ günstiges Startgeld. Von der Distanz her ist für jeden etwas dabei: Halbmarathon (21 km mit 200 Höhenmetern), Marathon (42 km mit 1550 HM) und Ultra (69 km mit 3400 HM).
Super Fotos! Die sind sehr gut geworden. Das macht Lust aufs Allgäu!
Bin den Halbmarathon gelaufen, zum 2. Mal. Ist wirklich eine schöne Veranstaltung und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.
Ja danke, hab mir auch schön Zeit genommen für die Fotos 🙂 Werde sicher auch nochmal im Allgäu starten, hat sich echt gelohnt!